Sonne, Schnee und Berge III: Nochmal Autoverlad von Andermatt bis Sedrun

Noch einmal bin ich heute zwischen Andermatt und Sedrun am Oberalp unterwegs, wobei ich es vor allem erneut auf den auf der Abschussliste stehenden Autoverlad abgesehen habe. Was der Tag wettertechnisch noch bringen sollte blieb vorerst abzuwarten.


Montag, 14. Februar 2022

Überraschend hatte Meteo für den heutigen Tag doch zumindest bis späten Mittag noch durchaus Sonnenschein pur angesagt für den Oberalp. Rund vier Sonnenstunden waren versprochen, was dort zwischen den Bergen etwa der Hälfte des Tages entsprechen dürfte Mitte Februar. Und diese Sonnenstunden waren praktisch komplett am Stück ab dem Morgen angesagt. Irgendetwas sehr massives würde da also ab dem Mittag mit Nachdruck über die Berge quellen, was auch der Prognose für den morgigen Tag hier in der Gegend entsprach. Da bliebe dann morgen wohl nur die Flucht…

Heute wurde aber noch einmal weitgehend dasselbe Morgenprogramm wie Gestern abgespult. Mit dem Unterschied, dass ich heute der einzige Übernachtungsgast war und man – wie soll man es sagen – heute Morgen nicht gerade auf mich gewartet hatte. Jedenfalls wurde noch fröhlich durch die Gaststube gefeudelt und von Frühstück war keine Spur, als ich mit deutscher Pünktlichkeit um acht den Raum betrat. Wurde dann mit der Zeit aber doch alles Nötige herangeschafft.

Das Zimmer wurde für heute Abend noch verlängert und los ging’s nach Andermatt, auf den Großparkplatz, zum Avec einkaufen, Billet diesmal bis Oberalppass gelöst und wieder auf den 0928 Zug Richtung Disentis. Nicht nur meinem Gasthof hatte man den Montag angemerkt, auch in “Andermatt Central” war heute deutlich weniger los – es fehlen eben doch die internationalen Urlauber, sodass besonders am Wochenende vor allem die Schweizer selbst in die Berge strömen. Ein wenig Zeit blieb noch, um kurz auf den Bahnhof zu schauen, dann nahm ich wieder im hintersten und wieder fast leeren Wagen Platz und ließ mich von der frisch revidierten HGe 4/4 II 106 auf den Oberalp ziehen.


An der Stelle, wo gestern Abend noch der Langläufer nach Zermatt stand, wartet nun am Morgen wieder ein “normaler” stündlicher Regio nach Visp an Gleis 4. Dem Regio nach Disentis an Gleis 2 wurde wieder ein morgendlicher Schneehauben-Verstärkerwagen beigestellt. Nicht zu sehen, ist an Gleis 1 gerade der Regio aus Disentis eingelaufen.

Von diesem Regio aus Disentis setzt wenig später die HGe 4/4 II 4 ab und fährt für eine Stunde in die Abstellung. Aufgrund der kurzen Wendezeit wird hier vom ankommenden Zug eine Stunde überschlagen und die jeweils zu Minute 28 abgehende Abfahrt nach Disentis von einem bereits zuvor bereitgestellten Zug geleistet. Zumindest bei meinem letzten Besuch im Sommer 2020 war dies noch nicht der Fall und der Oberalppass wurde lediglich mit drei Zügen bedient, was für den einen Lokzug darunter jeweils eine sportliche Umsetzzeit in Andermatt bedeutete, während es die beiden anderen, verpendelten Züge etwas entspannter hatten.


Der HGe 4/4 II 106 wurde nach der Modernisierung gleich noch diese neue Tafel verpasst, die auch den Nichtkennern offenbart, dass hier nach rund 30 Einsatzjahren ganze Arbeit geleistet wurde, um die Maschinen wieder frisch zu machen.


Die noch unzähligen Einheitswagen in Diensten der MGB, gebaut von den 60er- bis in die 80er-Jahre, werden eine Frischzellenkur nicht mehr erleben. Schon bald werden die neuen Orion-Triebzüge mindestens einen Großteil der klassischen Reisezugwagen nach und nach ersetzen. So lange kann noch die Fahrt bei geöffnetem Fenster über den Oberalp genossen werden, wenn dafür auch auf mach anderen heutigen Standard, wie Barrierefreiheit, Infotainment oder eine zeitgemäße Klimasteuerung verzichtet werden muss.


Schon klettert der Zug wieder die Schleifen von Andermatt nach Nätschen hinauf.

Ab Nätschen lag dann ein großer Teil der Strecke doch noch in langen Bergschatten. Um dorthin zu gelangen, reicht der Vorsprung auf den Autozug aber ohnehin nicht, wie ich schon gestern feststellen konnte. Stattdessen wollte ich es gleich hinter dem kurzen Tunnel hinter dem Bahnhof Oberalppass versuchen. Pünktlich wurde der Bahnhof Oberalppass erreicht. Jedenfalls von meinem Zug. Der Gegenzug hatte schon wieder die oberalpsche Zehnminutenverspätung angesammelt auf dem Weg durch’s Tavetsch. Da sollte doch was gehen: Schnell über die Passhöhe gelaufen, unmittelbar hinter dem verspäteten Gegenzug die Streckenseite gewechselt und mit den Schneeschuhen ein Stück in den Hang. Schon konnte ich von meinem “eigenen” Zug noch ein Bild bei der Ausfahrt aus dem kurzen Tunnel hinter der Passhöhe machen. Das war doch schon direkt zum Tagesbeginn ein unverhoffter Bonus.


“Meinem” Zug konnte ich dank der oberalpschen Zehminutenverspätung des Gegenzuges nach dem Aussteigen am Bahnhof Oberalppass noch vorauslaufen und HGe 4/4 II 106 zwischen den beiden Tunnels hinter der Passhöhe ablichten.

Die Stelle war zwar gar nicht schlecht, aber von dem Autozug würde man aufgrund der hohen Schneekante hier wohl kaum etwas sehen. Stattdessen lief ich noch die wenigen Meter bis zum Eingang des langen Tunnels hinab nach Tschamut-Selva weiter. Gut, viel mehr würde man hier jetzt von den wahrscheinlich wieder leeren Autowagen auch nicht sehen, aber Alternativen hat es dann auch nicht mehr zu dieser Stunde hier oben an der Passhöhe. So wartete ich einfach die zwanzig Minuten über dem Tunnelportal. Anschließend nahm ich dann auch noch den nächsten Planzug an dem kurzen Abschnitt zwischen den Tunnels mit. Da der präparierte Weg am zweiten Tunnel endet, konnte ich hier nahezu ungestört ein halbes Stündchen in der Sonne genießen und einen kleinen Vormittagssnack einwerfen. Deutlich wurde nun aber auch, was ich schon bei der Abfahrt in Andermatt gesehen hatte: Aus Richtung Goms drückte ordentlich was über den Furkapass. Mein Vorsprung auf die langsame Wand war dort aber groß genug gewesen, um dennoch an den Pass zu starten. Langsam schoben sich nun aber doch die ersten Schlieren über den Oberalpsee, die dann für die nächste Stunden wohl schon zum Problem werden könnten. Auch aus Richtung Süden drückten die Quellwolken gegen die Bergkuppen, schafften es aber noch nicht darüber hinweg, sondern schienen sich erstmal ordentlich südlich der Alpen entleeren zu wollen. Das Resultat dieser Staulage südlich des Hauptkamms sollte ich dann morgen sehen…


20 Minuten nach meinem Zug folgt schon der vormittägliche Autozug ab Andermatt mit Deh 4/4 22, aufgenommen vom Tunnelportal aus. Viel ist derweil von den leeren Autowagen hinter der Schneekante nicht zu sehen.


Mal wieder eines dieser krassen Gegenlichtbilder, was wirklich nur mit rundum reflektierendem Schnee machbar ist. Im Sommer wäre das die komplette Katastrophe gewesen. HGe 4/4 II 2 erreicht in Kürze den Bahnhof Oberalppass Richtung Andermatt.


In Gegenrichtung dann unmittelbar nach der Kreuzung an der Passhöhe der eigentliche Grund für das Warten hier zwischen den Tunnels: HGe 4/4 II 4 im schönsten Winterwunderland mit einem Regio nach Disentis. Links über dem See siffen bereits die ersten Schlieren auch nach hier oben hinauf.

Ich wollte nun die Strecke von gestern noch einmal in Gegenrichtung laufen, denn wenigstens für eine Kreuzung sollte das Licht noch reichen und vielleicht auch für den dann schon wieder nach Andermatt folgenden Autozug. Also zurück zur Passhöhe und dann wieder das ätzende Stück neben der Galerie am Oberalpsee entlang. Hinter dem See bezog ich dann auf Höhe des Zahnstangenabschnitts hinab nach Nätschen Stellung und wechselte an den Gegenhang für das klassische Seemotiv, das jetzt im Winter natürlich hauptsächlich sehr weiß war. Das der nächste Regio nach Andermatt dann noch bei Volllicht durchging, war schon nicht mehr selbstverständlich in Anbetracht des Gewabers am Himmel. Für den Autozug reichte es leider nicht mehr ganz. Obwohl es an Einsatz meinerseits nicht gemangelt hatte, denn der Autozug kreuzt im Bahnhof Oberalppass den Glacier Express Richtung St. Moritz. Für diesen war ich noch bis zu der großen Betonsteele vorgelaufen, die am Ende des Sees an der ersten Kurve steht. Dort wäre der Glacier noch gerade knapp im Licht gewesen. Richtig – Konjunktiv. Die Sonne verschwand kurz vor dem Zug. Gleiches wiederholte sich, nachdem ich im Tiefschnee mit den Schneeschuhen zurück zum Motiv am Zahnstangenbeginn gesprintet war. Wirklich nicht zu empfehlen – also beides: Sowohl jeweils eine Wolke vor die Sonne zu schicken, als auch auf 2000 Metern zu einem Sprint mit Schneeschuhen durch den Tiefschnee anzusetzen…


Auf dem Weg zum See geht es wieder an den Hütten an der Passhöhe vorüber. Die Passhöhe markiert gleichzeitig die Grenze zwischen den Kantonen Graubünden und Uri.


Gut zu erkennen ist der Kantonswechsel am Eingang der Galerie entlang des Oberalpsees. Die Straßeneinfahrt ist derweil verbarrikadiert, sodass ich mich wieder neben der Galerie am Hang durch den Tiefschnee kämpfen darf. Aufgrund fehlenden Neuschnees, haben sich langsam aber einige Pfade etabliert.


Blick zurück entlang von Galerie und zugefrorenem See auf die Passhöhe.


Für den Planzug mit HGe 4/4 II 106 hinab nach Andermatt reichte es mit der Sonne noch am Ende der Galerie bei der Einfahrt in die Zahnstange.


Für den entgegenkommenden Glacier und den anschließend im Bahnhof Oberalppass kreuzenden Autozug reichte es leider nicht mehr mit dem Licht. Letzteren, diesmal anscheinend maximal ausgelasteten, möchte ich dennoch bei der Einfahrt in die Zahnstange hinab nach Nätschen nicht vorenthalten.

Trotz dem von der Sonne versemmelten Autozug, hatte sich der erneute Ausflug an den Pass an diesem Vormittag bezahlt gemacht. Zumindest das Motiv für den Autozug hatte zuvor auch schon mit dem Planzug hingehauen. Ich setzte meinen Schneemarsch nun einfach weiter Richtung Nätschen fort. Nochmal an der blöden Galerie entlangkämpfen – dazu hatte ich keine Lust mehr. Der Weg hinab nach Nätschen läuft sich demgegenüber sehr angenehm und vielleicht könnte man unterwegs doch noch den ein oder anderen Zug mitnehmen, einige blaue Lücken hatte es doch noch am Himmel und aus Disentis wäre jetzt auch der mittägliche Umlauf mit Deh 4/4 II an der Reihe.


Ohne Volllicht kann man auch einfach mal von der Straße aus auf die Schlangenlinien hinabschießen. Mit etwas Nacharbeit gefällt mir die Aufnahme von HGe 4/4 II 2 im Nachhinein richtig gut.


Den Deh 4/4 II 94 Richtung Andermatt verpasste die Sonne dann leider denkbar knapp, ein wenig ließ sich aber auch hier noch herausholen.

Auf den nächsten Zug Richtung Disentis wollte ich dann eigentlich in Nätschen aufspringen. Ein wenig hatte ich mich dann aber doch in der Entfernung verkalkuliert, was mir je weiter ich lief, immer mehr bewusst wurde. Zwischendurch wurde ich dann auch noch von einer ausländischen Passantin aufgehalten, die mich nach der Feststellung, dass ich des Englischen mächtig sei fragte, wie weit man hier käme und ob es sich lohne bis zum See zu laufen. Naja, der See ist halt einfach nur eine weiße Fläche im Winter und ohne Schneeschuhe sähe das auch schlecht aus ab der Galerie. Genau diese Auskunft sollte mich schlussendlich den Zug in Nätschen verpassen lassen. Diese Auskunft und der Umstand, dass man seit dem Bahnhofsneubau einfach nicht mehr gescheit auf’s Gleis 1 hinüberkommt. So sah ich den Zug gerade einfahren, als ich den Bahnhof erreichte, wollte dann aber auch nicht direkt vor dem Zug verbotenerweise über die Gleise marschieren. Das bedeutete dann wohl eine Stunde Pause, wenn ich meinen Plan beibehalten wollte, nach Sedrun hinüber zu schauen. Also suchte ich mir einen gemütlichen Findling und legte erstmal eine Mittagspause ein, während der sich essend wunderbar das Treiben der Skifahrer rund herum beobachten ließ. Mein persönliches Highlight: Ein noch recht frischer Vater, der mit seinem kaum dem Säuglingsalter entwachsenen Kind, bereits das Skifahren übte. Das Ganze wurde mittels eines Drei-Skier-für-vier-Füße-Prinzips gelöst: Während jeweils der rechte Fuß des Vaters und der linke Fuß des Kindes einen eigenen Skier hatten, standen der rechte Fuß des Kindes und der linke des Vaters auf einem gemeinsamen mittleren Skier. Das hatte ich so auch noch nicht gesehen. Ist dann wohl echte hardcore-frühkindliche Prägung – hoffentlich nicht im negativen Sinne…

Mit dem 14:37er ging es dann aber hinüber nach Sedrun. Bis dorthin hatte der bereits verspätete Zug dank ewiger Warterei am Oberalppass eine saftige Verspätung von fast 20 Minuten gesammelt. Die Kreuzung mit dem Gegenzug wurde daher kurzerhand nach Sedrun verlegt, wodurch der Bahnhof mit dem ebenfalls dort noch wartenden Sportpendel kurzzeitig rappelvoll wurde. Der Himmel hatte sich unterdessen wie zu erwarten endgültig zugezogen.


Mit Deh 4/4 II 94 habe ich mit ordentlicher Verspätung Sedrun erreicht. Auffällig, dass dieser Triebwagen nur auf einer Fahrzeugseite neue LED-Scheinwerfer erhalten hat. Der Bahnhof hat sich inzwischen wieder etwas geleert, nachdem zeitweise auch noch der Gegenzug und der Sportpendel zugegen waren.

Großes Programm hatte ich für hier nicht. Eigentlich wollte ich nur mal schauen, wie das denn hier so abläuft mit dem Sportpendel und dem Autozug. Angesichts des Wetters hatte ich ja kaum etwas Sinnvolles zu tun. Nachdem der Sportpendel bereits einmal nach Dieni und zurück gejagt war, erreichte auch der Autozug mit Abfahrt 14:50 Andermatt den Bahnhof Sedrun. Ich beschloss spontan, einfach noch mal an die “Wiese” zwischen Sedrun und Rueras vorzulaufen, einfach mal schauen was dort potenziell auch bei Sonne so ginge, denn irgendwie hatte ich immer noch im Hinterkopf, hier eventuell noch einen Tag zu verbringen, sollte sich das Wetter diese Woche nochmal anbieten.


Kaum erreicht der Autozug aus Andermatt den Bahnhof Sedrun und ist an der Verladerampe zum Stehen gekommen, jagt der Sportpendel mit Deh 4/4 21 erneut nach Dieni. Diese Leistung muss wohl auch eine Art Strafdienst sein oder? Abgesehen von einer einstündigen Mittagspause, ist dieser Zug den ganzen Tag dabei, zwischen ständig verspäteten Gegenzügen zwischen Sedrun und Dieni hin und her zu hetzen.


Der Deh 4/4 22 vom Autozug nutzt den kurzzeitig leeren Bahnhof, um für die letzte Fahrt Richtung Andermatt umzusetzen.


Am Ortsrand von Sedrun kommt der Sportpendel von einer weiteren Runde aus Dieni zurück. Diesmal schien nicht mal die Zeit geblieben zu sein, das Spitzenlicht am Zugschluss auszuschalten – umso besser für meine Aufnahme…


Kurz nach fünf wäre die Sonne auch bei gutem Wetter schon hinter den Bergen versunken. Dennoch erstaunlich, wie lang es dann Mitte Februar doch schon wieder hell ist. Wobei die ISO-Werte schon merklich in die Höhe geschraubt werden wollten für die Aufnahme von HGe 4/4 II 2 zwischen Rueras und Sedrun.


Auf den Autozug konnte ich dann auch gerade noch warten, auch wenn daraus kein Kalenderbild werden würde. Bei Sonnenschein ist der mit Abfahrt 17:25 Uhr ab Sedrun aber ohnehin nicht zu machen, sodass ich hier nichts verpasste. Der zuvor doch alles überstrahlende weiße Himmel, war nun auch schon angenehm dunkel geworden, als Deh 4/4 22 zur letzten Fahrt nach Andermatt aufbricht. Der fast zeitgleich in Andermatt abfahrende Autoverlad wird übrigens einfach dem Planzug mit Abfahrt 17:28 angehängt.

Das war’s dann auch schon wieder gewesen. Zum Haltepunkt Sedrun waren es von hier aus nur noch wenige Meter, sodass es sich auf den zehn Minuten auf den Autozug folgenden Planzug nach Andermatt locker ausging. Mit nur noch vier Minuten Verspätung sammelte mich der fast leere Zug schließlich am Bedarfshalt auf. Den Wagen teilte ich mir mit nur einem weiteren Fahrgast und entsprechend entspannt verkaufte mir der Zugbegleiter noch ein Billet bis nach Andermatt. Langsam fiel die Umgebung endgültig in die Dunkelheit und durch die tief am Pass hängenden Wolken, war vor dem Fenster bald gar nichts mehr auszumachen. Dennoch war es eine dieser wunderbar entspannten Bahnfahrten, die man einfach ohne große Aufregung genießen kann. An der Passhöhe kam dann der Planzug mit den zwei angehängten Autowagen aus Andermatt entgegen. In Andermatt gab’s noch einen Einkauf beim Coop und auf dem Parkplatz noch einen Kaffee aus dem Avec vom Bahnhof. Dann rollte das Auto fast von allein die Kurven der Gotthardstrasse hinab. In Göschenen schaute ich dann noch spontan am Bahnhof vorbei, wo gerade Deh 4/4 II 93 einlief.


In Göschenen herrscht schon weitgehend Abendruhe, als Deh 4/4 II 93 um kurz nach sieben den Bahnhof erreicht.


Der Anschlussbus darf aber natürlich auch am Abend nicht fehlen – wir sind schließlich in der Schweiz hier…

Auch am letzten Abend hier im Gasthof genehmigte ich mir ein großes Buffet auf dem Zimmer mit Salat, Cerealien, Brötchen und zur Feier der doch sehr erfolgreichen ersten drei Tage auch ein kühles Alster. Denn gelohnt hatte sich der weitere Tag hier schon allein wegen der vormittäglichen Bilder am Pass. Der Rest war dann eben bisschen entspanntes Lückenfüllerprogramm und der verpasste Zug aufgrund des Nichtlichtes gut verschmerzbar. Wetter hatte es heute Nachmittag ohnehin praktisch landesweit nicht gehabt. Für morgen sieht es aber südlich der Alpen zumindest ab Mittag mal gar nicht so schlecht aus. Große Eile ist also vorerst nicht geboten. Einfach nach dem Frühstück durch den Gotthard und dann mal schauen, wie sich die Situation Richtung Centovalli darstellt.

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