Durch Lettlands Sonne I: Hinein in Rigas Sonne

Die Idee einer Reise durch das Baltikum schwirrte schon länger durch meinen Kopf. Wurde sie erst noch von Corona und dann vom Krieg in Russland unterbunden, konnte sie nun doch in Angriff genommen werden.


Erst einmal ein “Hallo” von meiner Seite. Dies ist der erste Gastbeitrag auf tramtrain.de und ich bin sehr stolz, dass ich die Ehre habe, diesen hier zu veröffentlichen 😉 Ich bin hin und wieder ein Teil der ominösen Reisegruppe, von der in einigen Berichten die Rede ist. Dieser Bericht wird außerdem durch Bilder eines weiteren Teils dieser in unterschiedlichen Konstellationen zusammentretenden Reisegruppe unterstützt. Ein Dankeschön an dieser Stelle. Dies ist mein erster Reisebericht, weitere sollen aber folgen. Besonders daran ist, dass es sich um einen Doppelreisebericht handelt, was bedeutet, dass ich die durchgeführte Reise in zwei Reiseberichte aufteile, um die Länge der einzelnen Berichte zu reduzieren.


Prolog

Für die Bereisung des Baltikums schnappte ich mir den geldspendierenden Teil meiner Reisegruppe und es wurde eine Reise geplant, bei der neben den lettischen Straßenbahnbetrieben auch die Betriebe Estlands und Finnlands auf dem Programm standen. In diesem Reisebericht sollen aber die lettischen Betriebe im Vordergrund stehen. Die Straßenbahnbetriebe von Estland und Finnland werden dann im zweiten Teil des Doppelreiseberichts thematisiert. Nun aber zu Lettland: Bei den dortigen Betrieben kurven teilweise immer noch in erschreckender Anzahl die letzten Hochflurwagen durch die Gegend und bieten eine angenehme Wagenvielfalt. Daher wurde bei der Reisezeit darauf geachtet, dass in dieser Zeit in Lettland keine Ferien waren, damit die Hochflurwagen keine Ausreden hatten, sich im Schuppen zu verkriechen. Neben fünf gebuchten Nächten in Riga, wurden auch in Daugavpils zwei Nächten gebucht. Somit sollten insgesamt etwas mehr als drei Tage für das abwechslungsreiche Netz von Riga zur Verfügung stehen. Daneben gab es einen Tagesausflug nach Liepāja und es blieben knapp zwei Tage für die Straßenbahn von Daugavpils. Hiermit kommt es also zu einer Neuauflage des 2021 veröffentlichten Reiseberichts “Durch Lettlands Regen“. So viel kann ich aber schon einmal vorwegnehmen: Wie der Titel bereits verspricht, gab es mehr Sonne als bei der 2021 durchgeführten Reise.


Samstag, 6. Mai 2023: Hinein in Rigas Sonne

Der gebuchte Flug sollte freundlicherweise erst um 13:55 Uhr ab Hannover gehen. Somit war kein frühes Aufstehen angesagt. Dieser Flug war aber auch der Einzige, der in dieser Woche von Hannover direkt nach Riga fliegen sollte. Also lieber, wie immer am Flughafen, etwas luftig planen, als zu spät anzukommen und dem Flug nur noch hinterherwinken zu können. Der Wecker klingelte daher für einen Urlaubsbeginn rekordverdächtig spät um 10 Uhr. Erst einmal gefrühstückt, ein wenig Proviant gepackt und die letzten Sachen zusammengesucht, ging es dann mit dem Familien-Shuttle-Service, zur für mich sehr angenehmen Zeit, um 11 Uhr von Zuhause Richtung Flughafen los. Wie zu erwarten an einem Samstagvormittag, verlief die Fahrt zum Flughafen ohne besondere Vorkommnisse und somit kamen wir zwei Stunden vor Abflug am Flughafen an.

Noch vom Shuttle-Service verabschiedet und schon ging es auf die Suche nach dem airBaltic-Schalter. Dieser versteckte sich hinter einer riesigen Schlange an wartenden Fluggästen. Glücklicherweise wollten diese alle nach Fuerteventura und die beiden Schalter der airBaltic-Lines waren fast menschenleer. Also unsere Koffer aufgegeben, noch schnell alle Getränkereserven vernichtet und schon ging es durch den genauso leeren Sicherheitscheck, weshalb die ewigen Schlangenlinien, die für deutlich größeren Ansturm ausgelegt zu sein scheinen, ein wenig überdimensioniert erschienen. Wie zu erwarten, schaffte es eine der Handgepäckstücke nicht durch den Sicherheitscheck, was höchstwahrscheinlich am Ersatzobjektiv lag. Kameras sind immer ein beliebtes Gepäckstück, welches noch einmal extra kontrolliert wird. Aber auch diese Hürde wurde schnell gemeistert und so blieben immer noch eineinhalb Stunden bis zum Abflug. Daher konnte sich intensiv der eher mäßig vorhandene Flugverkehr des Flughafens Hannover angeguckt werden. Ist halt doch nur ein Provinzflughafen.

Da wir einige Stunden vor Abflug noch die Nachricht erhielten, dass unser Flugzeug gewechselt wurde und wir nun mit einem Flugzeug eines anderen Anbieters fliegen sollten, blieb es bis zum Boarding ein Rätsel, welches denn nun unser Flugzeug sei. Am Ende rollte dann ein Flugzeug des Anbieters Carpatair an unser Gate ein.


Das angemietete Flugzeug der Carpatair wartet schon auf seinen nächsten Dienst.

Es handelte sich hierbei um ein Flugzeug des Typs Airbus A319-100. Das dies auf unserer Reise das größte Flugzeug bleiben sollte, mit dem wir die Ehre hatten zu fliegen, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Aber dazu in einem späteren Teil des Reiseberichts mehr…

Als das Boarding begann, lief alles erstaunlich ruhig und ohne Gedränge ab. Es ist aber auch fraglich, wie viele von den Fluggästen Touristen waren, eine sonst relativ sichere Quelle für Verbreitung von Chaos. Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten und das Boarding von der Stewardess für beendet erklärt wurde, stellten wir zu unserer Freude fest, dass der dritte Platz in unserer Reihe frei blieb. Daher wurde sich prompt nach außen gesetzt. Neben der ohnehin schon größeren Beinfreiheit durch die Buchung der Notausgangplätze, konnten wir so den Mittelplatz ebenfalls nutzen, um unsere Beine auszustrecken. Auf den Sitzplätzen gemütlich gemacht, wurde durch Studieren der in den Sitzen verstauten Karten herausgefunden, dass es sich um ein rumänisches Flugzeug handelte. Nachdem wir neben der üblichen Sicherheitsbelehrung noch eine zusätzliche Belehrung über die Bedienung der Notausgänge bekommen hatten, konnte es auch schon fast losgehen. Nur den Reisenden in der Reihe neben uns musste mehrmals gesagt werden, dass sie kein Gepäck in ihrer Reihe haben dürfen, da es sich um Notausgangplätze handelte. Pünktlich rollten wir dann Richtung Startbahn und der Vogel erhob sich in die Luft. Der zweistündige Flug gestaltete sich durch die dazugewonnene Beinfreiheit sehr entspannt. Über der Ostsee verzog sich auch langsam aber sicher die dichte Wolkendecke, die uns aus Hannover verabschiedet hatte. Der Himmel wurde wolkenfrei und offenbarte das wundervolle Wetter, welches uns die nächste Woche begleiten sollte. Somit konnten aus dem Flugzeug die schwedischen Inseln beim Vorbeiziehen beobachtet werden. Kurz darauf erschien am Horizont auch schon das lettische Festland und wir überflogen die Hafenstadt Liepāja und die Strecke, die wir in den nächsten Tagen in einem Vielfachen der Zeit mit dem Bus zurücklegen sollten, um nach Liepāja zu gelangen. Kurz nach Liepāja begann auch schon der Landeflug.


Bereits kurz nach Erreichen des lettischen Festlands begann der Landeanflug. Das wundervolle Wetter erlaubte einen herrlichen Blick über das lettische Flachland.

Nachdem wir pünktlich aus Hannover abgehoben waren, landeten wir auch pünktlich um 16:50 Uhr in Riga. Jetzt stellt sich die Frage, wie man bei einem Flug von 13:55 Uhr bis 16:50 Uhr auf eine Flugzeit von nur zwei Stunden kommt. Dies lässt sich natürlich mit der 1-stündigen Zeitverschiebung erklären, die im Baltikum herrscht. Dort ist es eine Stunde später als in Deutschland, was dafür sorgte, dass teilweise bis 22 Uhr fotografiert werden konnte. Nachdem uns nur ein Platz auf dem Vorfeld vom Flughafen vergönnt war, marschierten wir kurz über das Rollfeld und hatten uns gerade hingesetzt um auf unsere Koffer zu warten, da kamen diese auch schon auf dem Gepäckband angefahren. So schnell hatte ich meinen Koffer nach einem Flug noch nie wieder in der Hand. Dazu muss man aber auch sagen, dass der Flughafen nicht gerade überfüllt war und wenn ich bei Hannover von einem Provinzflughafen spreche, ist beim Flughafen in Riga die Bezeichnung ebenfalls mehr als angebracht.

Also mussten wir nun erstmal vom relativ weit außerhalb gelegenen Flughafen in die Stadt gelangen. Wie bei vorherigen Recherchen herausgefunden, fährt die Buslinie 22 direkt vom Flughafen in die Innenstadt. Schon vorher wurde die Verkehrs-App Rigas Satiksme heruntergeladen und eine 5-Tages-Karte erworben. Jetzt blieb nur noch die Frage, wie die Entwertung des Tickets funktionieren sollte. Also erstmal in den Bus eingestiegen und umgeguckt. Nach kurzer Zeit vielen uns QR-Codes auf, die im ganzen Bus verteilt hingen. Dazu passend gab es in der App einen QR-Code Scanner. Also einfach mal diesen QR-Code gescannt und tatsächlich wurde durch diesen QR-Code die Nummer des Fahrzeugs in der Verkehrs-App angezeigt, in dem man sich befand. Dadurch konnte beim Kontrollieren einfach geguckt werden, ob diese Nummer mit der aktuellen Fahrzeugnummer übereinstimmt. Falls der QR-Code nicht funktionieren sollte, stand auch die Nummer unter diesem und man konnte sie manuell eingeben. Eigentlich ein schlaues System, müsste man nicht bei jedem Einsteigen diesen QR-Code scannen, was nach nur einem Tag relativ nervig wurde. Also mit der 22 bis zur Haltestelle Grēcinieku iela mitgefahren, welche am Rand der Altstadt, zwischen dieser und der Daugava liegt. Kurz vor der Haltestelle überquerten wir mit dem Bus eine der großen Daugava-Brücken, aber die einzige, über die auch die Straßenbahn fährt. An der Haltestelle kam direkt das erste T3SU-Doppel angefahren, welches natürlich sofort abgelichtet wurde.


T3SU-Doppel 30144 und 30155 im schönen Nachmittagslicht an der Haltestelle Grēcinieku iela.

Dann wollten wir aber doch erstmal die lästigen Koffer loswerden und machten uns auf den Weg zum nicht weit entfernten Hotel Justus. Während des Weges über das Kopfsteinpflaster flogen die Koffer aufgrund der riesigen Lücken zwischen den einzelnen Steinen mehr, als das sie rollten und so waren wir sehr froh, dass nach etwa 5 Minuten das Hotel erreicht war. Dort checkten wir direkt ein und bezogen das Zimmer. Dieses war sehr urtümlich gestaltet. So bestand eine der Wände lediglich aus einer unförmigen Steinmauer. Trotzdem war das Zimmer sehr geräumig und gut eingerichtet. Es wurde sich noch zehn Minuten entspannt und dann nur sehr ungern aufgerafft. Aber wie beim letzten Bild schon zu erahnen, war weit und breit nur blauer Himmel und der sollte dann auch noch für ein paar schöne Abendaufnahmen genutzt werden.

Zur besseren Orientierung und Übersicht über das Liniennetz von Riga hier erstmal grundlegende Informationen:

Das Straßenbahnnetz umfasst die Linien 1, 2, 5, 7, 10 und 11. Während unseres Besuches war die Linie 11 aufgrund von Bauarbeiten komplett eingestellt und die Linie 5 war ab der Station Dārza iela bis zur Endstation Iļģuciems, ebenfalls aufgrund von Bauarbeiten außer Betrieb. Daher endete diese zusammen mit der 1 an der Endhaltestelle Imanta. Alle Linien werden typenrein bedient. Die Linie 1 wird ausschließlich mit den modernen Skoda 15T bedient und verkehrt außerhalb der Hauptverkehrszeit in einem 10-Minuten-Takt. In der Hauptverkehrszeit herrscht ein 5-Minuten-Takt. Die Linien 2 fährt einen 30-Minuten-Takt, die Linie 5 einen 20-Minuten-Takt und die Linie 10 einen 25-Minuten-Takt. Alle drei Linien werden von T3SU-Doppeln bedient. Zuletzt bleibt noch die Linie 7 die einen 12-Minuten-Takt fährt, in der Hauptverkehrszeit wird dieser noch verstärkt. Diese Linie wird von den T6B5-Doppeln befahren. Insgesamt darf man auf allen Linien den Takt nicht allzu ernst nehmen, da dieser nie so wirklich eingehalten wird und sich zudem die Abstände zwischen den Fahrten auch im Fahrplan über den Tag hinweg dauerhaft verschieben. Das gesamte im Betrieb stehende Netz wird aber in den kommenden Tagen genauer durchleuchtet und abgearbeitet, weshalb ich an dieser Stelle nicht länger in der Theorie verweilen möchte, sondern die Linien lieber mit Bildern belebe. Hier noch ein kurzer Überblick über das Liniennetz:


Liniennetz der Straßenbahn Riga im Mai 2023 mit den Linien 1, 2, 5, 7, 10 und 11. Zu beachten ist, dass während unseres Aufenthaltes die Linie 11 nicht in Betrieb war und die Linie 5 nicht vollständig betrieben wurde. Außerdem gab es in der Innenstadt eine Baustelle. Daher sind die genannten Linienäste hier durchgestrichen.

Nach der kurzen Pause ging es erstmal zurück zur Daugava-Brücke um eines der Hauptmotive von Riga abzuarbeiten.


Skoda 15T 58545 überquert die Daugava-Brücke in Richtung der 2014 neu eröffneten Nationalbibliothek. Im Hintergrund die St.Petri-Kirche, ihres Zeichens die höchste Kirche Rigas.

Einen kurzen Fußmarsch später gelangt man zum Centrāltirgus, dem Zentrum Rigas. Dort befindet sich neben dem Busbahnhof, der hier eine deutlich wichtigere Rolle einnimmt, als der Eisenbahnbahnhof, auch der zentrale Markt Rigas. Dieser wurde 1924 begonnen zu bauen und sechs Jahre später fertig gestellt. Die markanten Gebäude dienten zuvor anderswo als Zeppelin-Hangars und wurden nun zu Markthallen umfunktioniert. Mit 72.300 m² gilt der Markt als der größte Lebensmittelmarkt Europas und erstreckt sich weit über die vier Hallen hinaus. Während im Inneren der Hallen eher moderne Geschäfte Einzug erhalten haben, wirkt der Markt außerhalb der Hallen immer noch, als könnte er aus dem Jahr 1924 stammen. Dort gibt es nichts, was es nicht gibt. Von allerhand Obst und Gemüse, über Blumen, Fisch, Fleisch und Brot bis hin zu Spezialitäten wie Hanfbutter findet man alles auf diesem Markt. Eine klare Empfehlung von mir, mal über diesen Markt zu schlendern und sich treiben zu lassen, wenn man in Riga ist.


Skoda 15T 58033 durchquert die Baustelle in der Innenstadt in Richtung der Daugava-Brücke. Hier ist auch ein möglicher Grund zu erkennen, weshalb es während unseres Aufenthaltes zu Verspätungen gekommen ist. Durch die Baustelle war dieses Stück nur eingleisig befahrbar. In Kombination mit der Tatsache, dass hier, ausgenommen der Linie 7, alle Linien entlangfahren, kam es häufig zu längeren Wartezeiten an dieser Baustelle. Häufig musste einer oder gleich mehrere Gegenzüge am Stück das eingleisige Stück zuerst verlassen, bevor die Fahrt fortgesetzt werden konnte.


T6B5-Doppel 35196 und 35206 begeben sich auf den Weg in Richtung Moskauer Vorstadt und passieren dabei die großen Markthallen.


In die andere Richtung unterqueren nur wenige Meter weiter 30571 und 30580 als Linie 2 die Eisenbahn. Aufgrund einer Streckensperrung der Parallelstrecke verkehren auch die Linien 2, 5 und 10 über den Centrāltirgus und die Haltestelle 13. janvāra iela wird nicht bedient.


Schon am ersten Abend begegnet uns mit 88021 einer der Wassersprengwagen der Rigaer Straßenbahn. Es sollte nicht die einzige Begegnung bleiben, hatten es die Schienen in diesen Tagen aber auch wirklich nötig.

Nun hatten wir erstmal genug vom Gehen und so begaben wir uns zur Haltestelle Centrāltirgus zurück und enterten die nächste 7 in Richtung Ausekļa iela. Mit dieser fuhren wir auch gleich bis zur nicht weit entfernten Endstation und warteten auf die nächste 5, die deutlich weiter bis Mīlgrāvis herausfährt.


30493 und 30503 passieren als Linie 5 die Endschleife der Linie 7, die sich im Waldstück dahinter befindet, und begeben sich auf den Weg Richtung Mīlgrāvis.


Aus der entgegengesetzten Richtung wartet das T3SU-Doppel 300819 und 300821 im letzten Licht des Abends auf seine Phase zum Passieren der Straße.

Dann hatten wir aber auch erstmal genug für heute. Die Sonne sank nun unaufhaltsam immer weiter, die Schatten wurden immer länger und wir hatten einen langen Tag mit viel Reisen hinter uns. Wir nahmen die nächste 7 zurück in Richtung Innenstadt und liefen auf der Suche nach etwas Essbarem durch die Altstadt. Dort waren die aufgerufenen Preise selbst für deutsche Verhältnisse eine mittelschwere Frechheit. Auch typisch lettische Gerichte ließen die Restaurants vermissen. Die Preise sind aber auch kein Wunder, bei den Massen an Touristen, die sich nach Erfahrungsberichten im Sommer durch die Stadt schieben. Glücklicherweise waren wir so früh im Jahr dran, dass sich die Anzahl an Touristen stark in Grenzen hielt. Auch die Außengastronomie begann in diesen Tagen erst zu booten und überall sah man Ladenbesitzer Tische und Stühle nach draußen schaffen. Nach längerer Suche, auch mithilfe von Google, fanden wir dann ein Restaurant mit halbwegs normalen Preisen. Wir entschieden uns beide für etwas sehr Ausgefallenes: Es gab Burger mit Pommes auf der einen Seite und einen Salat auf der anderen Seite. Auf der Speisekarte war es allerdings auch ein Ding der Unmöglichkeit, etwas anderes als Burger, Pizza oder Salat zu finden. Aber auch dort waren die Portionen nicht durch übermäßige Größe geprägt und so mussten wir uns für die nächsten Tage etwas anderes überlegen. Für diesen Abend trotzdem gut gestärkt, liefen wir durch die Altstadt zurück zum Hotel. Auf dem Weg passierten wir das Staatstheater. Da dieses nachts wunderbar beleuchtet ist, wurde auch hier noch ein kurzer Fotostopp eingelegt.


T6B5-Doppel 35294 und 35304 überqueren eine der Haupteinfallstraßen Rigas vorbei am Nacionālais teātris und durchqueren im Folgenden die Innenstadt auf einer weiteren Runde zur Moskauer Vorstadt bis Ķengarags.

Dann ging es aber wirklich zurück zum Hotel und der Tag wurde für beendet erklärt. Schnell schlossen sich nach diesem anstrengenden Tag die Augen.

Morgen steht ein ganzer Tag Riga auf dem Programm, an dem das Streckennetz genauer unter die Lupe genommen werden soll. Dazu aber im nächsten Teil „Durch Lettlands Sonne“ mehr.

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