Im Herbst 2011 standen die beiden Überlandlinien 43 und 46 in Łódź noch in voller Länge und mit noch vollständig getrenntem Fuhrpark in Betrieb. Dennoch herrschte entlang beider Linien schon eine gewisse Endzeitstimmung, die durch das überwiegend nasse, trübe Herbstwetter noch verstärkt wurde. Ein kleiner Bilderbogen über diese 1 1/2 Tage im Oktober 2011 soll heute für etwas Abwechslung sorgen.
Wie das manchmal so ist an verregneten Tagen, stöbert man am Rechner ein wenig durch’s Netz und schaut, durch irgendetwas angeregt, durch die eigenen Aufnahmen vergangener Tage, um dabei mehr oder weniger zufällig irgendwo hängen zu bleiben. So erging es mir nun unlängst auch mit Łódź, das ich erstmals und gerade noch rechtzeitig im Herbst 2011 besuchte, um die beiden Überlandlinien 43 und 46 noch in ihrem vollumfänglichen, morbiden Charme zu erleben. Das damalige Wetter passte dabei so hervorragend zum trüben Regenwetter vor den Scheiben rund 13 Jahre später, dass die damalige, vom Wetter nicht unwesentliche Endzeitstimmung, gleich wieder präsent war. Also mal ins digitale Archiv geschaut und siehe da: Die alten Aufnahmen rotierten sogar schon als RAW-Dateien auf der Festplatte. Da sollte sich doch noch einiges mehr herausholen lassen mit den heutigen Tools und Skills, was die RAW-Entwicklung angeht. Ein Glück, dass die damalige, hochwertige Kompakte bereits RAW aufzeichnete. Auch wenn die Canon G12 für mich eher ein kurzer Lückenfüller zwischen der ersten “Billig-Digtial-Knippse” und der ersten Spiegelreflex war, so bin ich jetzt im Nachhinein doch froh um die zwei Jahre, in denen mit dieser Highend-Kompakten schon Aufnahmen entstanden, aus denen man mit etwas Arbeit in der Nachbearbeitung, doch mehr als ansehnliche Ergebnisse herausholen kann. Nun aber genug der ausschweifenden Vorrede – Regentage eben 😉 Widmen wir uns einer kleinen Auswahl von Aufnahmen dieser 1 1/2 Herbsttage zwischen Ozorków, Łódź, Konstantynów und Lutomiersk.
Im Jahr 2011 wurden die beiden Überlandlinien 43 und 46 noch von den kommunalen Betreibern TP und MKT betrieben und verfügten so neben der eigenen Strecken außerhalb des Stadtnetzes, auch über zwei komplett eigene Fahrzeugparks. Während im Stadtnetz der MPK Łódź zu dieser Zeit die 805Na allgegenwärtig waren und nur vereinzelt durch erste Niederflurserien unterstützt wurden, wurden die beiden Überlandlinien mit buntesten Fuhrparks aus westeuropäischen Gebrauchtwagen und eigenen, teils modernisierten 803N bedient.
Nur als kleiner Eindruck, welche Abwechslung damals auf den beiden Linien herrschte:
Bei der TP dominierten noch immer die fast historisch anmutenden 803N aus den frühen 70er-Jahren. Unterstützt wurden diese von 1994 aus Bielefeld übernommenen Duewag GT6, sowie 2010 aus Grudziądz (Graudenz) übernommenen Duewag GT6 aus Mannheim bzw. Würzburg/Hagen.
Noch abwechslungsreicher ging es bei der MKT zu. Hier bedienten ganze acht Fahrzeugtypen mit unterschiedlichsten Werdegängen die nur eine Linie. Neben den fast schon legendär hässlich “modernisierten” Konstal 803N, konnten hier ehemalige Freiburger GT8, Mannheimer GT8N, Ludwigshafener GT6 und GT8, Bielefelder/Innsbrucker GT6, Hagener/Innsbrucker GT8ZR und M6S von der BOGESTRA im Einsatz erlebt werden.
Gemeinsam mit dem städtischen Netz, zu dem auch noch eine weitere Überlandlinie gehörte, dürfte Łódź zusammen mit Arad zu dieser Zeit wohl um den Titel des abwechslungsreichsten Meterspurnetze konkurriert haben. Nur ein Jahr später begann dieser Stern allerdings zu sinken: Mit der Übernahme beider Gesellschaften durch die MPK Łódź, ging verständlicherweise auch eine deutliche Bereinigung des Fuhrparks der beiden Überlandlinien einher. Im Einsatz verblieben mittelfrisitg lediglich einige wenige Bielefelder, Ludwigshafener und Mannheimer GT6, die Mannheimer GT8N, sowie die M6S der Bogestra. Heute sind von dem einst bunten Potpourri lediglich noch die Mannheimer GT8N verblieben.
Mit den Überlandlinien 43 und 46 selbst ging es anschließend ebenfalls rapide bergab, war der Zustand der Infrastruktur, abgesehen von der Ortsdurchfahrt Konstantynów, doch vollkommen heruntergerockt. Das Ende der Überlandlinien bis 2019 erzeugte vor einigen Jahren große Aufmerksamkeit in der Szene. Mit dem abwechslungsreichen Wagenpark war es aber auch da schon nicht mehr sehr weit her. Werfen wir daher nun einen Blick etwas weiter zurück in das Jahr 2011, als wir uns im Rahmen einer kleinen Polen-Rundfahrt, in Anbetracht der drohenden Übernahme und Wagenparkbereinigung durch die MPK, auch 1 1/2 Tage den Überlandlinien widmeten. Verstärkt durch das miese Wetter am zweiten Tag, lag über den beiden Linien schon damals eine gewisse Endzeitstimmung, auch wenn sie noch einige Jahre unter der MPK in Betrieb bleiben sollten.
Aus Toruń (Thorn) kommend, erreichten wir am sonnigen Nachmittag des 18. Oktober 2011 die Überlandlinie 46 in Ozorków. Mit vorrausschauendem Blick in die Wetterprognose, hatten wir uns früh in Toruń losgerissen, um wenigstens an der 46 noch einige sonnige Aufnahmen einzutüten. Uns begrüßte an der Haltestelle Wyszynskiego bei bestem Herbstwetter sogleich der M6S 302, welcher erst wenige Monate zuvor von der MKT übernommen wurde.
Es ging gleich noch das kurze Stück zur Endschleife Cegielniana hinüber, wo der M6S 302 bereits seine Pause vor der Rückfahrt nach Łódź in der Herbstsonne genoss.
Wenig später rückt der M6S 302 für die Rückfahrt nach Łódź zur Abfahrtshaltestelle vor.
Wir warteten in der Schleife noch auf den folgenden Kurs, der dann gleich einen der urigen Konstal 803N brachte. Noch einige wenige Exemplare der ursprünglich aus den frühen 70ern stammenden Gelenkwagen stand bei diesem Besuch im Einsatz. Bei der MKT wurden diese eigentlich formschönen, fast schon eleganten Fahrzeuge Anfang der 00er-Jahre auf fast schon legendär hässliche Weise “modernisiert”. So auch 803N 4, der hier in die Endschleife in Ozorków einfährt.
So richtig gemütlich waren weite Teile der Strecke nach Ozorków dann allerdings nicht – so ehrlich muss man auch unter vergangenheitsglorifizierender Perspektive sein. Weite Strecken ging es einfach nur eingleisig, schnurgeradeaus neben der viel befahrenen Straße nach Łódź her. Gleichzeitig zeigte der Autoverkehr hier und auch entlang der 43 zur HVZ aber auch auf, welches Potenzial in den beiden Überlandlinien gesteckt hätte, wenn nur der Zustand der Infrastruktur zeitgemäße Geschwindigkeiten und Komfort erlaubt hätten. Wir haben unterdessen auf dem Weg nach Łódź den M6S 302 ohne Probleme wieder eingeholt und passen ihn am Ortsrand von Ozorków Richtung Zgierz ab.
In Gegenrichtung wurde der GT8N 509 zwischen Zgierz und Ozorków abgepasst. Diese Fahrzeuge gelangten bereits vier Jahre zuvor 2007 zur MKT und wurden wie die M6S auch von der MPK noch weiter eingesetzt. 2014 und 2015 übernahm die MPK sogar weitere fünf der Fahrzeuge, welche den Umweg über Helsinki genommen hatten. Heute sind die GT8N wohl dank ihres Niederflurmitteltels und ihrer etwas größeren Stückzahl von zwischenzeitlich elf Fahrzeugen, die letzten verbliebenen Fahrzeuge der ehemaligen MKT, welche noch immer eingesetzt werden.
Für den Richtung Łódź folgenden, urigen 803N 4, musste in der Ortsdurchfahrt von Zgierz natürlich nochmal eine schöne Türseitenstelle im typischen Umfeld her. Kurz vor dem zentralen Plac Jana Pawła II wurden wir fündig.
Wir sind nun schon in der Innenstadt von Łódź, wo der M6S 327 den Plac Wolnosci umrundet hat und zur Fahrt Richtung Ozorków verlässt. Zu dieser Zeit wurde die Linie 46 auf dem städtischen Netz im verdichteten Takt ab Helenówek einmal quer durch die Stadt bis Chocianowice (IKEA) geführt. Auch auf dem städtischen Abschnitt wurde die Linie ausschließlich durch die MKT bedient, was für einen beträchtlichen Fahrzeugauslauf und viel Abwechslung auf der Linie sorgte.
Den letzten Sonnenstrahlen folgend, begleiteten wir die Linie 46 weiter bis in den Südwesten der Stadt, wo sich an der Baumallee bei der Haltestelle Prądzyńskiego noch die Möglichkeit einiger letzter Sonnenaufnahmen bot. Der Mannheimer GT8N 509 eilt hier die breite Ausfallstraße entlang auf die Haltestelle Prądzyńskiego zu.
In den letzten Sonnenstrahlen schafft es auch der ehemalige Bielefelder GT6 803, welcher 2009 mit zwei weiteren Fahrzeugen bereits mit der Nummer 38 aus Innsbruck von der MKT übernommen wurde. GT6 38 war das einzige der drei Fahrzeuge, das an diesen zwei Tagen im Einsatz stand. Er sollte hier auch seine Geschwister aus Bielefeld wiedertreffen, welche bereits 1990 direkt aus Bielefeld nach Łódź kamen und 1994 an die TP gingen. Den verworrenen Werdegang der Bielefelder Duewag GT6 und GT8 habe ich vor einiger Zeit in der Serie Straßenbahnen im Exil nachgezeichnet: Bielefelder GT6 und GT8 von Innsbruck bis Arad und Lodz
Der nächste Tag sollte dann mit weit weniger schönem Wetter aufwarten und reichte von dunkel und trüb bis sehr nass. Gerade am Nachmittag war das an der Linie 43 schon fast wieder stimmungsvoll. Entlang der städtischen Streckenabschnitte wirkte es dann aber doch einfach nur trist. Wir starteten am Morgen am Depot Helenówek und schauten, was zur HVZ so auf der Linie 46 unterwegs war. Unter anderem der 1970 gebaute Ludwigshafener GT8 149, welcher 2009 zur MKT gelangte und hier zur Fahrt in die Stadt startet. Als GT8 war 149 neben einigen GT6 aus Ludwigshafen stets ein Einzelgänger und nur mit etwas Glück zu erwischen.
Bei längeren Pausenzeiten oder HVZ Ein- und Ausrückern, konnte die Schleifenfahrt auch durch das Depot Helenówek der MKT stattfinden. So wartet hier der gestern Abend schon gesehen GT6 38 auf den nächsten Einsatz. Im Hintergrund fristet der einst erste M-Wagen im Ausland ein trauriges Dasein: Der Essener M8S 1012. Da er in Łódź unter teils komplizierten Besitzverhältnissen ein Einzelgänger blieb, war es ein Glücksspiel, ihn im Liniendienst zu erwischen. Am 19. Oktober 2011 konnte er immerhin auf dem Betriebshof Helenówek abgelichtet werden. Im Zuge der Übernahme der Überlandlinie durch die städtische MPK Łódź und der damit verbundenen Fahrzeugparkbereinigung, wurde der Wagen im Jahr 2012 verschrottet. Genauer nachzulesen ist die Exil-Geschichte dieses und der anderen M-Wagen ebenfalls in der Serie Straßenbahnen im Exil: Düwag M-Wagen.
Es sollte an diesem Tag nicht mehr heller werden und auch die “Motive” entlang der Ausfallstraßen wurden in der Stadt kaum schöner. Um aber auch diesen Fahrzeugtyp noch zu zeigen, der an diesem Tag immerhin mit drei von vier Fahrzeugen vertreten war, hier die Aufnahme des ehemaligen Innsbrucker und Hagener GT8ZR 86. 1961 als GT6ZR für Hagen gebaut, gelangten einige Fahrzeuge mit der Stilllegung 1983 nach Innsbruck und wurden dort für die Stubaitalbahn mit einem zusätzlichen Mittelteil aus Bielefelder GT8 verlängert, die ihrerseits wiederum zu GT6 wurden. 2009 gelangten vier GT8ZR zur MKT und treffen hier auf viele nahe und entfernte Bekannte, wie die Hagener GT6ZR, die über Würzburg und Grudziądz schließlich nach Łódź gelangten, sowie die Bielefelder GT6, denen die GT8ZR teilweise schon in Innsbruck begegnet waren.
In der Innenstadt treffen wir nun auch auf die Linie 43. Beide Überlandlinien verliefen hier ein kurzes Stück parallel und überquerten gemeinsam die Kreuzung an der Haltestelle Legionów-Zachodnia. Dem M6S 304 auf der 46 nach Orzoków folgt hier der noch sehr ursprünglichen 803N 12 der TP auf der Linie 43. In Gegenrichtung ist erneut der Innsbrucker GT8ZR 86 zu erahnen.
Wir bestaunen noch etwas länger die faszinierende Fahrzeugvielfalt, die sich an dieser Kreuzung bot. Mit den parallel fahrenden und kreuzenden Linien der MPK, konnten hier alle wahrscheinlich alle Fahrzeugtypen an einem Ort angetroffen werden. Hier folgt mal wieder der Einzelgänger GT8 149 aus Ludwigshafen.
Und auch ein Kurs der TP darf noch sein: Der ehemalige Bielefelder GT6 836, der zusammen mit sieben weiteren Fahrzeugen bereits 1990 direkt nach Łódź zur späteren TP gelangte. In Łódź traf der GT6 47 dann später wieder auf seine Geschwister, die den Umweg über Innsbruck zur MKT nahmen. Die letzten der direkt aus Bielefeld übernommenen Fahrzeuge schieden mit der Übernahme durch die MPK im Jahr 2012 aus.
In Gegenrichtung kam schon bald der 803N 12 zurück Richtung Konstantynów. Insgesamt vier 803N standen mit den Fahrzeugen 1, 2, 9 und 12 an diesem Tag noch auf der Linie 43 im Einsatz. Stattdessen waren die gebraucht aus Graudenz übernommenen, ehemaligen Würzburger GT6 bzw. Hagener GT6ZR allesamt im Depot in Brus abgestellt. Im Nachhinein freut es schon sehr, dass diese polnischen Klassiker in den letzten Monaten des Betriebs durch die TP scheinbar den Vorzug vor den deutschen Gebrauchtwagen erhielten.
Vom Plac Wolności der Linie 43 auf der Legionów gefolgt, war die Szenerie teilweise schon sehr pittoresk. Schon auf Aufnahmen 20 Jahre zuvor sah es hier nahezu genauso aus und auch bei einem Besuch 2017 hatte sich noch nichts geändert – zeitlos morbide 😀 Nachdem auch die letzten Linien an der Kreuzung im Hintergrund ausgezweigt sind, wird die Haltestelle Legionów – Cmentarna nurmehr von der Linie 43 Richtung Konstantynów und Lutomiersk in Gestalt von GT6 42 bedient.
Wir verlassen nun wieder den städtischen Bereich und folgen der Linie 43 Richtung Konstantynów und Lutomiersk. Zwischen Konstantynów und Łódź verlässt 803N 12 die Haltestelle Krańcowa. Der Wagen wurde heute auf der halben 43 bis Konstantynów eingesetzt und kam in diesem Bereich entsprechend häufig vorbei. Zu erkennen sind die halben Kurse an der Linientafel 43 mit senkrechtem “BIS”.
Zwischen Łódź und Konstantynów befand sich nahe der kleinen Siedlung Brus auch das Depot der TP. Wie aus einer anderen Zeit wirkt die Szene an der Ausweiche Brus mit dem 803N 2, der als Nachmittagsverstärker gleich als 43BIS einsetzen und zunächst noch das Stück bis Konstantynów hinausfahren wird.
In Gegenrichtung humpelt 803N 9 aus Konstantynów kommend über die Depotzufahrt zur Ausweiche Brus, während im Hintergrund noch der 803N 2 von dannen schaukelt.
Zu den Hauptverkehrszeiten wurde die Linie 43 zumindest bis Konstantynów deutlich verstärkt und bot ein durchaus attraktives Fahrtenangebot, wenn auch die Art des Transportes in den von der Zeit überholten 803N auf verschlissenen Gleisen nicht mehr wirklich zeitgemäß war. Der vierte im heutigen 803N-Quartett wurde nun mit 803N 1 am Nachmittag ebenfalls noch auf Strecke geschickt und rumpelt hier über die Depotzufahrt Richtung Konstantynów.
In Gegenrichtung kommt von seiner kurzen Runde nach Konstantynów wenig später der 803N 2 zurück und hält in der Kreuzung Brus. Mit seiner historischen Lackierung gefiel dieser 803N natürlich besonders.
Die halben Kurse und Verstärker nach Konstantynów wendeten dort nach der Fahrt durch den Ortskern an der Haltestelle Park Miejski in einem Gleisdreieck. Durch die nur eingleisige Abfahrthaltestelle war hier während der Pausenzeiten ein ständiges Herumgerücke nötig, da zur HVZ meist mehr als ein Wagen an der Zwischenendstation auflief. 803N 1 ist bereit für die Rückfahrt nach Łódź.
Łódź war der einzige Betrieb, bei dem ich die ikonischen 803N noch im regulären Fahrgasteinsatz erleben konnte. Umso schöner, dass sie auf der 43 so zahlreich eingesetzt wurden.
Neben den ex. Hagener/Würzburgern gelangten über Grudziądz erst ein Jahr zuvor auch zwei Mannheimer Duewag GT6 zur TP nach Łódź. Im Gegensatz zu den ehemaligen Zweirichtern aus Hagen/Würzburg, kam zumindest einer der Mannheimer GT6 heute zum Einsatz und durfte gleich die Gesamtstrecke bis Lutomiersk hinausreiten. Da hier hinten dann nicht wirklich viel los ist, die Bahnen aber auch nicht sehr schnell unterwegs sind, begleiteten wir den GT6 71 bis nach Lutomiersk.
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Erst kurz vor Lutomiersk zweigte die Strecke dann für wenige hundert Meter von der Straße ab und fuhr richtig durchs Grüne. Dabei wurde auf einer eigenen Brücke auch die Ner überquert, bevor in Lutomiersk die nächste Straße erreicht wurde. An diesem kurzen Abschnitt, der auch schon arg heruntergerockt war, konnten wir GT6 71 hinter der Brücke noch einmal abpassen.
Wenig später wendet GT6 71 unweit des Ortskerns durch die eingleisige Wendeschleife und ist bereit für die Rückfahrt nach Łódź. Ende Oktober wurde es jetzt am späten Nachmittag bei diesem Wetter auch schon grenzwertig dunkel für Aufnahmen an der Überlandstrecke. So verabschiedeten wir uns von der 43 und machten uns auf die Fahrt Richtung Poznań.